Die Beteiligung von Frauen und ihre Vertretung im politischen Leben der Palästinenser_innen zu stärken, zählt zu den wichtigsten Aufgaben, um nachhaltige soziale Gerechtigkeit herzustellen. Die Abwesenheit von Frauen in Entscheidungsgremien und -strukturen marginalisieren deren Einflussmöglichkeiten und lassen deren Anliegen unberücksichtigt. Vor allem der palästinensische Arbeitsmarkt leidet unter strukturellen Integrationsproblemen, insbesondere für junge Menschen und Frauen. Es bestehen gravierende Unterschiede in der Erwerbsbeteiligung zwischen den Geschlechtern.
Die Erwerbsquote bei Männern lag 2017 bei 71 Prozent, während Frauen auf dem palästinensischen Arbeitsmarkt mit einer aktuellen Erwerbsquote von 19 Prozent stark unterrepräsentiert sind. Mit dem Ziel in Zukunft ein geschlechtergerechtes Wirtschaftssystem herzustellen, organisiert die FES eine Reihe von Aktivitäten im Rahmen des FES-Regionalprojekts "Political Feminism". Regionale und nationale Workshops richten sich an lokale Expert_innen und Interessengruppen, um an konkreten Visionen und Zielen für eine gerechte Wirtschaft und Zivilgesellschaft zu arbeiten.
Des Weiteren ermöglichen wir in Zusammenarbeit mit dem Women's Affairs Technical Committee (WATC) das Young Leaders Programm, welches sich bereits in der dritten Generation befindet und im Einklang mit der Strategie der FES die Unterstützung junger Erwachsener in der MENA-Region verfolgt. Die FES ist der Überzeugung, dass zur Förderung der Beteiligung von Frauen in der Politik die Beteiligung von Frauen in allen öffentlichen Bereichen ausgebaut werden muss.
Friedrich-Ebert-Stiftung
Palästina
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